Die Nerven liegen blank. (DVD)“Vor der Zentrale des FBI detoniert eine Bombe. Aufgrund der explosiven Lage in vielen Ländern geht man von einem terroristischen Anschlag aus. Interrogation - deine zeit läuft ab stream. Weitere Produktinformationen zu „Interrogation - Deine Zeit läuft ab! Zusammen mit seiner Kollegin Becky muss Lucas nun herausbekommen, wo die Bomben zu finden sind, bevor die nächsten Anschläge weitere unschuldige Leben kosten werden. In der Politkomödie „Er ist wieder da“ hat Oliver Masucci den zurückgekehrten Adolf Hitler gespielt. Jetzt zeigt er sich von einer anderen Seite: Im. Der erste Teil des zweiteiligen Thrillers dreht sich um die Journalistin Rommy Kirchhoff (Nina Kunzendorf), die in einem Brüsseler Hotel den Agrar-Lobbyisten Paul Holthaus (Oliver Masucci) über die Hintergrundverhandlungen zu Handelsabkommen TTIP interviewen will, die er selbst maßgeblich beeinflusst hat. Doch bevor das brisante Gespräch startet, wird Kirchhoff aus dem Hotelzimmer gelockt und bei ihrer Rückkehr überwältigt. Als sie wieder zu sich kommt, ist Holthaus verschwunden. Daraufhin beginnt sie ihre Suche nach dem Informanten und gerät in große Gefahr. Nachdem Holthaus’ Verbleib im ersten Teil nicht geklärt wird, reist Kirchhoff im zweiten Teil des Thrillers zusammen mit Holthaus’ Sohn Max (Leonard Scheicher) nach Kapstadt, wo der Lobbyist im Auftrag des Agrarkonzern Norgreen Life mehrfach verhandelt hatte. Dort hilft ihnen Kirchhoffs ehemalige Chefredakteurin und Freundin Karin Berger (Anke Engelke) bei der Suche. Sie kommen einem Berliner Arzt auf die Spur, der im Kongo ein Medikament gegen eine Form von Leberkrebs entwickelt hat, der wiederum in Verdacht steht, vermehrt im Zusammenhang mit dem Pflanzenschutzmittel „Pancosal“ von Norgreen Life aufzutreten. Doch nicht nur der Agrarkonzern will das Patent des Arztes unbedingt haben. Tödliche Geheimnisse 2 MediathekMan merkt diesem Film an, dass es ihm ernst ist, dass er kein rührseliges Brimborium um ein gesellschaftliches Brandthema spinnen, sondern einen veritablen Beitrag zur öffentlichen politischen Diskussion leisten will. An diesem Anspruch muss er sich dann aber auch messen lassen – und fällt hier so knallhart durch wie das Chlorhühnchen beim deutschen Verbraucher. An «Tödliche Geheimnisse» gibt es vieles, was einen schockieren darf: vornehmlich die holzschnittartigen Figurenzeichnungen, die glasklar zwischen abgrundtief bösen Großkonzernchefinnen, grundgütigen Journalistinnen und engagierten, aber korrumpierbaren Chefredakteurinnen trennen und ambivalente Aspekte so konsequent vermeiden wie Jakob Augsteins Kolumnen eine positive Erwähnung von NATO und Westbindung. Das ist tragisch, weil es die Debatte um das transatlantische Freihandelsabkommen nicht nur verzerrt, sondern opponierende Argumente überhaupt nicht zulässt: Dieser Film zeigt keinen einzigen Befürworter von TTIP, der reinen Herzens seine Überzeugungen vertritt. Die einzigen Befürworter, die «Tödliche Geheimnisse» auftreten lässt, sind diffuse finstere Mächte, vertreten durch Konzerne, die systematisch über Leichen gehen, und seelenlose Bürokraten, die allein in technokratischen Strukturen denken und „das Volk“ an abstrakte Interessen verkaufen. Was bleibt, ist ein denkfaules Herunterrattern böswilliger Unterstellungen, das in seiner Penetranz gar die Grenze zur unappetitlichen Demagogie zu überschreiten droht, indem sich der Film einer dramaturgisch sinnigen Debatte der Sachthemen verweigert, sondern in seiner Prämisse davon ausgeht, dass jeder, der TTIP verteidigt, ein bösartiger Scharlatan sein muss. Natürlich wird dieser Film Applaus bekommen: Mit seinen dumpfen Vorurteilen, gespeist aus Halbwahrheiten und antiamerikanischen Tendenzen, redet er seinen antizipierten Zuschauern nach dem Mund, anstatt den komplizierteren, aufrichtigeren – und sicherlich auch narrativ ergiebigeren – Weg zu gehen, und seine Zuschauer in ihren vorgefestigten Meinungen herauszufordern. Tödliche GeheimnisseTödliche Geheimnisse 2So wie «Tödliche Geheimnisse» seine Geschichte erzählt, führen Nigel Farage und Donald Trump ihre Wahlkämpfe: mit einem Desinteresse an der Faktenlage, Übertreibungen, die die tatsächlichen Zustände in die Unkenntlichkeit verzerren, und einem alles durchziehenden Populismus, der dem Publikum stumpf bestätigt, was es hören will, ganz gleich, ob es stimmt oder nicht. Nur, dass es diesem Film auf eine politische Stoßrichtung gar nicht ankommt. Sahra Wagenknecht und Alexander Gauland werden in trauter Eintracht applaudieren.
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March 2019
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